Das Krankenhaus wurde im Jahr 2014 um einen großen Gebäudeteil erweitert, indem sich u.a die Neurologie befindet.
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Optimal operieren mit Expertise und Hightech

Ein Roboter unterstützt die Orthopäden und Unfallchirurgen im St. Josefs-Krankenhaus Salzkotten

Hightech im Alltag: Für viele Menschen ist das längst normal. Ganz selbstverständlich nutzen wir digitale Technik am Arbeitsplatz, im Haushalt und in der Freizeit. Das gilt auch für Dr. Marc K. Schuler. Der neue Chefarzt der Orthopädie und Unfallchirurgie und sein Team im St. Josefs-Krankenhaus Salzkotten freuen sich über einen Hightech-Helfer – den Operationsroboter Mako.

Hightech-Hilfe im OP: Chefarzt Dr. Marc K. Schuler setzt den Roboter Mako bei Gelenkoperationen ein, um möglichst präzise und schonend zu arbeiten. Foto: St. Vincenz-Kliniken

So kombiniert das Salzkottener Ärzteteam seine Expertise und Erfahrung mit höchster Präzision. „Mako assistiert und unterstützt uns während des gesamten operativen Eingriffs mit präzisen Echtzeit-Daten und führt die Säge ohne Fehlertoleranz auf 0,1 Millimeter genau“, erklärt Dr. Schuler. So können die Ärztinnen und Ärzte noch genauer und schonender arbeiten. 

Damit dies gelingt, ist gute Vorbereitung wichtig. „Jede Operation wird genau geplant“, berichtet der Chefarzt. Eine dreidimensionale Computertomografie liefert die Datenbasis. Damit kann der Operationsroboter die Größe des zu operierenden Knie-, Schulter oder Hüftgelenks millimetergenau errechnen. Zudem werden die Sehnen und Bänder am Gelenk gemessen. Erst dann beginnt die Operation.

Noch präziser und sicherer arbeiten

Der Arzt führt mit Hilfe des Roboters seine Werkzeuge und kann darum noch präziser zu arbeiten als nur mit dem bloßen Auge. Zudem liefert der Roboter Echtzeitdaten an einen Rechner, so dass die Situation auf einem Bildschirm sichtbar und stets unter Kontrolle ist. So haben die Operateure immer einen genauen Überblick.

„Der OP-Roboter bewegt sich nur, wenn wir per Knopfdruck den Befehl dazu geben“, verdeutlicht Dr. Schuler. „Zugleich kontrolliert und protokolliert das System unsere Arbeit ständig und unterbricht den präzisen Sägeschnitt, bevor eine Abweichung auftritt.“ Eine solche Abweichung könnte zum Beispiel durch einen Atemzug entstehen, dem der Roboter dann mit seiner Bewegung folgt. 

Patienten profitieren von Robotereinsatz

So sorgt der Hightech-Helfer nicht nur für Genauigkeit, sondern auch für mehr Sicherheit bei der Operation. Im Prinzip könnte ein Roboter sogar eigenständig arbeiten, aber aus guten Gründen geschieht das nie: „Wir Menschen sind individuell. Darum erfordert eine Operation stets einen erfahrenen Spezialisten, der den Roboter unter seiner Kontrolle führt“, erklärt der Chefarzt. 

Patientinnen und Patienten profitieren von der Kombination aus Erfahrung, Expertise und Spitzentechnologie in den Salzkottener OP-Sälen. „Wissenschaftliche Studien lassen erkennen, dass robotergestützte Operationen zu weniger Schmerzen, einem geringeren Bedarf an Schmerzmitteln, weniger Nachsorgenotwendigkeit und einer insgesamt besseren Gelenkfunktion führen“, berichtet Dr. Schuler. Erfreuliche Erkenntnisse, denn schließlich sollen die Patientinnen und Patienten schnell wieder ein aktives Leben mit viel Bewegung und Freude genießen können.