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Diagnostik von Nierenerkrankungen

Die Diagnostik von Nierenerkrankungen und deren Folgeschäden erstreckt sich von der klinischen Untersuchung der Patientinnen und Patienten bis hin zur mikroskopischen Begutachtung von Nierengewebe, das durch eine gezielte Organpunktion gewonnen wird. Daneben komplettieren apparative Untersuchungen wie Ultraschall und Laboruntersuchungen von Blut und Urin die Diagnostik.

Neben den Standarduntersuchungen im Labor kann die Medizinischen Klinik III auf eine umfangreiche Spezialdiagnostik zurückgreifen. Es sind zahlreiche interne und externe Kooperationen der Klinik etabliert, damit die Diagnostik schnell und präzise erfolgen kann:

  • komplette Immunserologie mit Autoantikörpern in Zusammenarbeit mit dem BV Labor und dem Labor Dr. Kuhlenkordt und Partner. Die aufwändige immunologische Spezialdiagnostik wird täglich durchgeführt, so dass auf die Ergebnisse eine rasche Therapie eingeleitet werden kann.
  • Urindiagnostik einschließlich qualitativer Urinstreifentests, Urinmikroskopie mit Phasenkontrast, quantitative Urin-Proteindiagnostik mit Differenzierung der Markerproteine, Urin-Elektrophorese
  • Perkutane Nierenbiopsie. Die histologische Auswertung erfolgt in der Nephropathologie der Medizinischen Hochschule Hannover (Prof. Dr. Bräsen), die Befunde werden zusammen mit den zuweisenden Kollegen in Videokonferenzen diskutiert

               

            Bildquelle: Prof. Dr. Bräsen

  • Konventionelles Röntgen, Computertomographie (CT) mit Angiographie sowie Kernspintomographie (MRT) mit MR-Angiographie. Angiographie (DSA) der Gefäße (Nierenarterien, periphere Beingefäße, Dialyseshunt) in Zusammenarbeit mit der Abteilung für Radiologie (CA Dr. Dadak)   

Die Medizinische Klinik III verfügt über eine eigene Ultraschall-Funktionsdiagnostik. Die verwendeten Geräte entsprechen den aktuellsten technischen Standards. 

Es werden Ultraschalluntersuchungen inklusive farbkodierter Dopplersonographien der Nieren, von Nieren- und Pankreastransplantaten sowie von Dialyseshunts durchgeführt. Darüber hinaus stehen in der Klinik mehrere portable Ultraschallgeräte für bettseitige Untersuchungen während der Visiten zur Verfügung. Die Untersuchungsergebnisse werden im Hinblick auf die Symptome und die Grunderkrankung bewertet und fließen in die Therapieplanung mit ein.

Diagnostische Ultraschalluntersuchungen der Nieren und Nierengefäße werden vom Team der Medizinischen Klinik III auch für stationäre Patientinnen und Patienten anderer Kliniken durchgeführt.


Viele Nierenerkrankungen lassen sich erst mit einer Begutachtung von einer Nierengewebsprobe unter dem Mikroskop diagnostizieren.

Nierengewebe wird mit sogenannten Nierenbiopsien entnommen. Unter Ultraschallkontrolle wird unter örtlicher Betäubung eine kleine Gewebeprobe aus der Niere mit einer feinen Nadel entnommen. Diese Untersuchung wird in unserer Klinik über 100 mal pro Jahr durchgeführt. Die große Erfahrung gewährleistet eine geringe Komplikationsrate. Dennoch muss sie im Rahmen eines kurzen stationären Aufenthaltes erfolgen, um mögliche Komplikationen frühzeitig zu erkennen. 

In aller Regel kann nach einer Übernachtung am Folgetag nach der Biopsie die Entlassung erfolgen. Die Gewebeproben werden in der nephro-pathologischen Fallkonferenz von dem Nephropathologen der Medizinischen Hochschule Hannover online demonstriert. Der Pathologe, die zuweisenden Nephrologinnen und Nephrologen sowie die Ärzte der Medizinischen Klinik III besprechen gemeinsam die erhobenen Befunde vor dem Hintergrund der Erkrankungsgeschichte und sprechen gemeinsam eine Therapieempfehlung.

Die Patienten können sich wenig später zur Befundbesprechung entweder bei ihrem zuweisenden Nephrologen oder in unserer Sprechstunde vorstellen. Sollte eine Therapieeinleitung im Rahmen eines weiteren stationären Aufenthaltes nötig werden, organisieren wir die stationäre Aufnahme im St. Vincenz Krankenhaus.


  • Alle Formen der intermittierenden und kontinuierlichen Nierenersatztherapie (Hämodialyse, Hämofiltration, Hämodiafiltration, CVVDH, CVVHDF, Peritonealdialyse)
  • Alle Formen der Plasmatherapie (Plasmaaustausch gegen FFP oder Humanalbumin, Immunadsorption)
  • Kontinuierliche Nierenersatzverfahren auf der Intensivstation (CVVHF, CVVHD, CVVHDF