Das Krankenhaus wurde im Jahr 2014 um einen großen Gebäudeteil erweitert, indem sich u.a die Neurologie befindet.
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Moderne Medizin öffnet MS-Betroffenen neue Perspektiven

St. Vincenz-Kliniken laden zum 11. Paderborner Tag der Multiplen Sklerose am 14. Juni ein

Die Krankheit mit den tausend Gesichtern steht im Mittelpunkt: Die St. Vincenz-Kliniken laden zum 11. Paderborner Tag der Multiplen Sklerose am 14. Juni von 9-13 Uhr ins Hotel Vivendi ein. „Wir informieren Betroffene, Angehörige und Fachleute über neue Behandlungsmöglichkeiten und stellen konkrete Beispiele vor“, verdeutlicht Prof. Dr. Thomas Postert. Der Chefarzt der Neurologie der St. Vincenz-Kliniken möchte auch Mut machen, denn der medizinische Fortschritt öffnet vielen MS-Patienten neue Perspektiven.
 

MS-Tag am 14. Juni: Dafür werben Paderborns Bürgermeister Michael Dreier, die Betroffene Fiona Domschky und das MS-Team der St. Vincenz-Kliniken um Chefarzt Prof. Dr. Thomas Postert. Foto: St. Vincenz-Kliniken

Dazu gehört Fiona Domschky. Als ihre Beine sich taub anfühlten und sie Probleme beim Gehen bekam, suchte sie Rat. Die Diagnose: MS. Auf Empfehlung ihrer Hausärztin begab sich die 29-Jährige in die Neurologie des St. Vincenz-Krankenhauses. „Das Team hat superschnell gehandelt und sich viel Zeit genommen“, erinnert sie sich und ist überzeugt: „Das hat mir später vieles erspart.“

Fiona Domschky bekam Medikamente, um die Krankheit zu bremsen. Das bedeutete für sie zunächst, jeden Tag Tabletten zu nehmen. Inzwischen erhält sie eine Langzeittherapie, bei der sie nur noch zwei Wochen im Jahr Tabletten einnehmen muss. „Das ist eine schöne Entlastung, auch weil man nicht mehr jeden Tag an die MS denken muss“, berichtet die junge Frau. Per MRT wird im Krankenhaus geprüft, ob alles in Ordnung ist und keine neuen Krankheitsherde aufgetreten sind.

„Dank des medizinischen Fortschritts haben wir ganz neue Möglichkeiten, um MS-Patienten individuell zu behandeln. Dadurch können viele Menschen ihr gewohntes Leben zum Großteil weiterführen“, freut sich Prof. Postert. Die Krankheit mit den tausend Gesichtern hat für zahlreiche Betroffene vieles von ihrem Schrecken verloren.

Fiona Domschky ist zwar von leichten Begleiterscheinungen betroffen und etwas anfälliger für Infektionen als früher – letzteres, weil die Medikation auf das Immunsystem einwirkt, um die MS effektiv zu bekämpfen. Abgesehen davon lebt die Paderbornerin ihr gewohntes Leben weiter. „Ich bin unglaublich glücklich, dass ich auch meinen Job machen kann“, erzählt sie. Insgesamt habe die Erkrankung sie zu einem positiven Umdenken gebracht: „Man sieht vieles anders und freut sich viel mehr auch über kleine Dinge.“ 

Mut machende Beispiele wie dasjenige von Fiona Domschky gibt es viele. Auf dem MS-Tag können Interessierte Betroffene und Angehörige ebenso wie Mediziner, Therapeuten und Pflegekräfte mehr erfahren. Sie erleben zudem Vorträge von Experten zu breit gefächerten Themen, von der Frage des Kinderwunsches bei MS-Erkrankung bis zu neuen Möglichkeiten in der MRT-Diagnostik. Zudem bietet der Tag die Möglichkeit, sich auszutauschen und zu vernetzen. Dies alles geschieht mit Unterstützung von Paderborns Bürgermeister Michael Dreier, der die Schirmherrschaft übernommen hat.

Information und Anmeldung in der Klinik für Neurologie unter Telefon 05251/86-3211 oder chefarztsekretariat-neurologie@vincenz.de.