Dr. Forkel führt eine Gefäßsprechstunde durch
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Ein Schwerpunkt unserer Klinik für Gefäßchirurgie ist die Versorgung von Patienten mit Durchblutungsstörungen.

Definition
Jeder 3. Deutsche über vierzig Jahren hat Durchblutungsstörungen; Ursache dafür ist die Arteriosklerose (Verkalkung der Gefäße). Am häufigsten treten diese Durchblutungsstörungen am Bein auf, dann spricht man von der Schaufensterkrankheit oder pAVK (periphere arterielle Verschlusskrankheit), die zum Raucherbein oder zu einer drohenden Amputation führen kann. Herzinfarkte und Schlaganfälle können ebenfalls durch eine Durchblutungsstörung verursacht werden.

Prävention
Als Auslöser von Durchblutungsstörungen gelten Bluthochdruck, Rauchen, Diabetes, zu fettreiche Ernährung und zu wenig Bewegung. Es ist sehr wichtig, Gefäßkrankheiten vorzubeugen, indem sie so früh wie möglich erkannt und von Gefäßchirurgen behandelt wird. Ist der Blutstrom nur in geringem Maß eingeschränkt, so ist ein Gehtraining von großer Bedeutung! Auch Zehenstandübungen, Knieübungen oder Radfahren sind gut, denn: Mobilität ist Leben! Sie fördert den Blutstrom in Ihren Gefäßen.

Diagnostik
Durchblutungsstörungen an den Beinen können durch die Bestimmung des Knöchel-Arm-Index (ABI) festgestellt werden. Weiteres Anzeichen ist auch ein fehlender oder schwacher Puls über den Beinschlagadern. Verengungen oder Verschlüsse diagnostizieren wir in unserer Gefäßambulanz mit einer Ultraschalluntersuchung.

Behandlung
Gefäßaufdehnung, Kalkausschälung und Erweiterungsplastiken, Bypass oder auch die konservative Behandlung mit Medikamenten ist möglich. Wir entscheiden dies zusammen mit Ihnen je nach Stadium der Gefäßerkrankung und nach den Grundvoraussetzungen, die Sie mitbringen.
Eine Gefäßaufdehnung mittels Ballondilatation (PTA, Stent) ist bei kleineren Engstellen oder Verschlüssen, z.B. im Bereich der Becken- oder Oberschenkelschlagadern, angezeigt. Kommt die Aufdehnung nicht in Frage, werden operativ durch eine Kalkausschälung oder Erweiterungsplastik die Gefäße korrigiert.
Große Veränderungen im Gefäß werden mit einem Bypass (Umleitung) behandelt. Hierfür können auch körpereigene Venen z.B. aus dem Bein verwendet werden.
Medikamente, die bei Durchblutungsstörungen helfen können, hemmen die Blutverklumpung (sogenannte Thrombozytenfunktionshemmer). Über die Einsatzmöglichkeiten dieser Medikamenten wird Ihr Arzt Sie informieren.
Für Patienten mit schwerer Gefäßverkalkung, bei denen sich die Blutversorgung der Beine so stark verschlechtert hat, dass weder medikamentöse noch operative Behandlungen dauerhaft helfen, bieten wir die Implantation eines Schmerzschrittmachers (auch Neurostimulator) als zusätzliche Behandlungsalternative an. Zu den weiteren Informationen "Schmerzschrittmacher"

Nachsorge
Regelmäßige Ultraschalluntersuchungen der Gefäße.