Divertikel sind Ausstülpungen der inneren Darm-Schleimhaut durch die Darmwand hindurch. Sie können sich überall im Magen-Darm-Trakt bilden und sind eigentlich unproblematisch. Erst wenn die Divertikel sich entzünden, treten Fieber, starke Schmerzen im Unterbauch, Blähungen und Verstopfung auf. „Bei diesen Symptomen sollte man unbedingt zum Arzt gehen“, empfiehlt Steinert.
Mit steigendem Alter wird es wahrscheinlicher, an einer Divertikulitis zu erkranken. „Auch die Ernährungsweise oder bestimmte Verhaltensmuster begünstigen das Entstehen von Divertikeln und steigern damit das Entzündungsrisiko“, verdeutlicht der Chefarzt. Immerhin: Die Krankheit ist erfolgreich therapierbar.
Schonende Operation mit moderner 3D-Technik
In den meisten Fällen bringt eine konservative Therapie mit einer Kombination aus Antibiotika, Umstellen der Ernährung, Infusionen und Schmerztherapie die Heilung. Bei komplizierten Fällen ist eine stationäre Behandlung im Krankenhaus sinnvoll, berichtet PD Dr. Ralf Steinert. Falls die konservative Therapie nicht hilft oder die Beschwerden immer wieder zurückkehren, wäre dann eine Operation in Erwägung zu ziehen.
„Wir führen diese Eingriffe fast immer 3D-minimal-invasiv durch. Dabei nutzen wir eine 3D-Kamera, die uns dreidimensionale, zehnfach vergrößerte Bilder aus dem Körperinneren liefert“, erklärt der Chefarzt. Dank dieser modernen Technik können die Chirurgen im St. Josefs-Krankenhaus präzise und schonend arbeiten.
Die Teilnehmenden des Vortrags können sich selbst ein Bild davon machen, denn PD Dr. Ralf Steinert wird ein 3D-Beispielvideo vorführen.
Die Teilnahme an der Veranstaltung ist kostenlos. Aus organisatorischen Gründen wird um Anmeldung per E-Mail gebeten: kommunikationmarketing@vincenz.de.