Implantation und Explantation von Portsystemen

Portsystem rechts pektoral mit Spitze
vor dem rechten Vorhof

Ein Portsystem ist ein kleines, implantierbares Gerät, das unter die Haut – pektoral oder im Oberarm – eingesetzt wird. Es besteht aus einer Kammer (Port) und einem dünnen Schlauch (Katheter), der in eine große Vene führt. Portsysteme ermöglichen den sicheren und einfachen Zugang zum venösen System, besonders bei langfristigen Therapien wie Chemotherapie oder regelmäßigen Infusionen.

Implantation
Bei der Implantation wird das Portsystem unter sterilen Bedingungen ambulant oder stationär eingesetzt. Nach örtlicher Betäubung wird der Katheter in eine große Vene eingeführt, und die Kammer wird unter die Haut gesetzt. Das System wird sorgfältig fixiert und die Wunde verschlossen. Danach kann der Port für die Therapie genutzt werden, ohne dass jedes Mal eine neue Venenpunktion erfolgen muss.

Explantation
Wenn das Portsystem nicht mehr benötigt wird, kann es in einem kurzen Eingriff entfernt werden. Nach einer lokalen Betäubung wird das Gerät freigelegt und vorsichtig entfernt. Anschließend wird die Wunde verschlossen und verbunden. Die Explantation ist in der Regel unkompliziert und risikoarm.

Vorteile eines Portsystems:

  • Weniger schmerzhafte Venenpunktionen
  • Zuverlässiger Zugang für Medikamente und Blutentnahmen
  • Geringeres Infektionsrisiko im Vergleich zu anderen Venenkathetern
  • Geeignet für langfristige Therapien

Unser Team

Nadja Ballsieper
Oberärztin
Martin Mishkov
Oberarzt
Skizze