Gelenkembolisation

TAPE = Transarterielle Periartikuläre Embolisation

Die Gelenkembolisation, auch TAPE genannt, ist ein minimal-invasives, interventionelles Verfahren, das eingesetzt wird, um Schmerzen in Gelenken (zum Beispiel Knie, Schulter oder Hüfte) zu lindern. Dabei werden gezielt bestimmte kleine Blutgefäße, die die Entzündungsherde im Gelenk versorgen, verschlossen (embolisiert), um die Entzündung und dadurch die Schmerzen zu reduzieren. 

Über einen kleinen Zugang in einer Arterie wird ein dünner Katheter bis zu den Blutgefäßen, die das betroffene Gelenk versorgen, vorgeschoben. Anschließend werden winzige Partikel eingebracht, die die kleinen Gefäße gezielt verschließen. 

Dadurch wird die Durchblutung der entzündeten Areale vermindert, was zu einer Abschwächung der Entzündung und Schmerzreduktion führt. 

In unserer Klinik setzen wir die Gelenkembolisation ein, um chronische Gelenkschmerzen durch Arthrose oder Entzündungen zu lindern, wenn andere Therapien nicht ausreichend helfen.  

Die Gelenkembolisation eignet sich für Patientinnen und Patienten: 

  • aller Altersklassen ab 18 Jahren 
  • um eine prothetische Versorgung heraus zu zögern 
  • bei denen eine Operation ein erhöhtes Risiko darstellt 
  • bei denen Schmerzmittel nicht greifen 
  • die eine Alternative zu einer Operation mit Gelenkersatz (Prothese) suchen 
  • die nicht mehr dauerhaft Schmerzmittel einnehmen möchten 

Die Gelenkembolisation stellt eine Alternative oder Ergänzung zu Operationen bei Gelenkproblemen dar. Ziel der minimalinvasiven Gelenk-Embolisation ist es, Patientinnen und Patienten mehr Lebensqualität durch Schmerzfreiheit und höhere Mobilität zu ermöglichen. Das Verfahren lindert die Schmerzen für einen Zeitraum bis zu 12 Monaten und kann danach wiederholt werden.

Unser Team

Dr. med. Mete Dadak MBA
Chefarzt
Nadja Ballsieper
Oberärztin
Martin Mishkov
Oberarzt
Skizze