Was ist eine Durchblutungsstörung?

Durchblutungsstörungen entstehen, wenn Gefäße durch Ablagerungen (Arteriosklerose) verengt oder verschlossen sind. Besonders häufig sind die Beine betroffen – man spricht dann von der sogenannten Schaufensterkrankheit oder pAVK. Typisch: Schmerzen beim Gehen, die nach kurzer Zeit zum Stehenbleiben zwingen.

Aber auch Herzinfarkte oder Schlaganfälle können durch gestörte Durchblutung entstehen. Jeder dritte Mensch über 40 ist betroffen – oft ohne es zu wissen.

Was kann man vorbeugend tun?
Wer gesund lebt, schützt seine Gefäße. Wichtig sind:

• Nichtrauchen
• Blutzucker und Blutdruck im Blick behalten
• Gesunde Ernährung
• Bewegung – am besten regelmäßig!

Ist die Durchblutung nur leicht eingeschränkt, helfen gezieltes Gehtraining oder Übungen wie Radfahren, Zehenstand oder Kniebeugen – das bringt den Kreislauf in Schwung.

Wie wird eine Durchblutungsstörung festgestellt?
In unserer Gefäßambulanz messen wir den sogenannten Knöchel-Arm-Index – er zeigt, wie gut das Blut bis in die Beine fließt. Auch mit Ultraschalluntersuchungen spüren wir Engstellen oder Verschlüsse auf – schnell und schmerzfrei.

Welche Behandlungen gibt es?
Je nach Schweregrad bieten wir verschiedene Behandlungswege:

• Ballonaufdehnung (PTA) mit oder ohne Stent, vor allem bei engeren Stellen z. B. im Becken oder Oberschenkel
• Operation mit Kalkausschälung oder Gefäßerweiterung
• Bypass-Operation bei größeren Verschlüssen – oft mit einer Vene aus dem eigenen Körper
• Medikamente, die die Fließeigenschaft des Blutes verbessern
• Schmerzschrittmacher (Neurostimulator) für schwere Fälle, wenn andere Therapien nicht ausreichen

Die passende Therapie stimmen wir gemeinsam mit Ihnen individuell ab.

Und danach?
Regelmäßige Kontrollen per Ultraschall helfen, den Behandlungserfolg zu sichern und Rückfälle frühzeitig zu erkennen. Unsere Gefäßambulanz begleitet Sie dabei verlässlich.