Onyx-Embolisation
Onyx ist ein flüssiges, spezielles Embolisationsmaterial, das vom behandelnden Arzt über einen Katheter in die betroffenen Blutgefäße eingebracht wird, um diese dauerhaft zu verschließen.
Unter Röntgenkontrolle wird ein dünner Katheter über die Arterie bis zur krankhaften Gefäßstruktur vorgeschoben. Anschließend wird Onyx, ein polymeres Material auf Basis von Ethylenvinylalkohol-Copolymer (EVOH), in flüssiger Form injiziert. Dieses Material verhärtet sich langsam und bildet im Gefäß einen festen Pfropf, der den Blutfluss stoppt. Durch die kontrollierte Injektion kann der Arzt die Ausbreitung des Materials präzise steuern und so die betroffenen Gefäße sicher verschließen.
Die Onyx-Embolisation wird vor allem bei Tumoren mit starker Gefäßversorgung, chronischen Subduralhämatomen und duralen arteriovenösen Fisteln angewendet. Sie bietet eine Alternative oder Ergänzung zu operativen Eingriffen und kann helfen, Risiken und Komplikationen zu reduzieren.
Vorteile der Methode:
- Minimalinvasiv und schonend
- Hohe Präzision bei der Gefäßverschlusskontrolle
- Reduziert das Risiko von Blutungen und Komplikationen
- Kürzere Erholungszeit im Vergleich zu offenen Operationen
Dr. med. Mete Dadak MBAChefarzt
Radiologie
Facharzt für Radiologie
Neuroradiologie
Weiterbildungsbefugnisse:
- FA Radiologie: 60 Monate
- SP Neuroradiologie: 24 Monate
weitere Qualifikationen
Birgit Giese MBATeamassistenz
Radiologie