Das Mako-Verfahren basiert auf einer interaktiven Computertechnik. Während des Eingriffs markiert der Operateur mithilfe eines Fühlers 80 verschiedene Punkte auf den Gelenkflächen, um die individuellen Eigenschaften des Patienten in die Software des Mako-System einzuspielen. So kann das System die Anatomie, mit dem zuvor angefertigten 3D-Modell abgleichen. Die Orthopäden können nun den Operationsplan um ein weiteres Mal verfeinern. Sie sehen anhand eines Bildschirmes ganz genau, in welcher Position sich das Bein im Raum befindet. Gelenkspannung, Spannungsbänder und Neigungswinkel werden erneut nachjustiert. Erst wenn die virtuelle OP-Planung abgeschlossen ist, erfolgt die eigentliche Operation.
Der Roboter dient während der OP als eine Art „Navigationssystem“. Auf einem Bildschirm sieht der Operateur die Flächen des erkrankten Knochens, die er entfernen muss. Der Roboter gibt die Grenzen durch zuvor definierten Schranken vor. Dabei sägt er aber nicht selbst – der Roboterarm führt nur. Die Kontrolle bleibt zu jeder Zeit beim Operateur selbst.
Erst wenn die Ausrichtung des Gelenks die optimalen Werte anzeigen, wird die Prothese final eingesetzt. Sobald die Spezialisten mit der Beweglichkeit und Stabilität des neuen Gelenkes zufrieden sind, schließen sie die Operation ab. Mussten sich die Chirurgen bislang ganz und gar auf ihr Gefühl verlassen, vertrauen sie nun auf die genauen Bilder und Berechnungen des Mako-Systems. Präzision und Patientensicherheit sind hierbei die klaren Vorteile.