Parkinson-Komplexbehandlung

Individuelle Parkinson-Komplexbehandlung – ganzheitlich, nah und kompetent

Die Parkinson-Erkrankung betrifft weit mehr als nur die Beweglichkeit – sie verändert das Leben. Als eine der häufigsten neurodegenerativen Erkrankungen ist Morbus Parkinson sehr individuell in Verlauf und Symptomen. Jeder Mensch erlebt die Krankheit anders. Deshalb setzen wir in unserer Klinik auf eine besonders umfassende und persönliche Versorgung.

Als einzige Klinik im Raum Paderborn bieten wir die spezialisierte Parkinson-Komplexbehandlung an.
Diese intensive, mindestens zweiwöchige stationäre Therapie richtet sich an Patientinnen und Patienten mit Morbus Parkinson oder atypischen Parkinson-Syndromen – abgestimmt auf den individuellen Bedarf.

Im Mittelpunkt steht ein multiprofessionelles Team: Fachärztinnen und -ärzte, therapeutische Fachkräfte, spezialisierte Pflegekräfte, Psychologen und Psychologinnen sowie der Sozialdienst arbeiten eng zusammen. In täglichen Visiten und wöchentlichen Teamsitzungen wird jede Behandlung angepasst – flexibel und immer nah am Menschen.

Unser Ziel: mehr Lebensqualität im Alltag

Durch gezielte medikamentöse Einstellungen, intensive Physiotherapie, Ergotherapie und Logopädie (mind. 7,5 Stunden pro Woche) unterstützen wir unsere Patientinnen und Patienten dabei, ihre Selbstständigkeit zu stärken und Beschwerden wirksam zu lindern. Auch nicht-motorische Symptome wie Sprachprobleme oder psychische Belastungen werden aktiv mitbehandelt.

Bei uns stehen Sie im Mittelpunkt – mit einem Therapieplan, der auf Sie zugeschnitten ist.

Prof. Dr. Thomas Postert

Chefarzt

Neurologie

E-Mail: T.Postert@vincenz.de

Facharzt für Neurologie
Neurologische Intensivmedizin

Habilitation an der Ruhr-Universität Bochum über neue Ultraschallverfahren beim Schlaganfall
Fakultative Weiterbildung Neurologische Intensivmedizin
Vollständige Weiterbildungsbefugnis Neurologie/ Neurologische Intensivmedizin
Zertifikate für Ultraschall, evozierte Potenziale (EP) und Elektromyographie (EMG) der Deutschen Gesellschaft für klinische Neurophysiologie (DGKN)
Anerkannter Ausbilder der DGKN für Ultraschall, EP und EMG
Seminarleiter und Ausbilder für Ultraschall der Deutschen Gesellschaft für Ultraschall in der Medizin
Regionalbeauftragter der Stiftung Deutsche Schlaganfall-Hilfe
Leiter der Ermächtigungsambulanz für Multiple Sklerose-Patienten und andere neuroimmunologische Erkrankungen
Mitglied zahlreicher Fachgesellschaften

Weiterbildungsbefugnisse:
- FA Neurologie: 48 Monate

weitere Qualifikationen

Dr. Maria Sönnekes

Oberärztin

Neurologie

E-Mail: M.Soennekes@vincenz.de

Besonderheiten der Parkinson-Komplexbehandlung

Multiprofessionelles Team unter fachärztlicher Leitung, aus Ärzten, Psychologen, Therapeuten Pflegefachkräften und dem Sozialdienst

Individuelle Therapieplanung

Optimierung der medikamentösen Therapie

Nicht-medikamentöse Therapie wie Physiotherapie, Logopädie und Ergotherapie sowie Einzeltherapien sind auf die Symptome abgestimmt

Physiotherapie

Bewegungseinschränkungen und Sturzangst sind typische Beschwerden bei Parkinson. Durch gezieltes Training von Gleichgewicht, Körperwahrnehmung und Muskelkraft hilft die Physiotherapie dabei, wieder sicherer und selbstbewusster im Alltag zu werden. Programme wie LSVT-BIG fördern größere Bewegungen und beugen Muskelabbau vor.

Physikalische Therapie
Rücken- und Gelenkprobleme oder Muskelverspannungen werden durch Wärme, Kälte oder spezielle Geräte wie das Galileo behandelt. Ziel ist es, Beschwerden zu lindern, Beweglichkeit zu verbessern und den Therapieerfolg zu unterstützen.

Logopädie

Sprech- und Stimmstörungen schränken viele Parkinson-Patienten und -Patientinnen im Alltag ein. Mit individuell angepassten Übungen (z. B. LSVT-LOUD) stärken wir Sprache, Stimme und Kommunikationsfähigkeit. Auch bei Schluckstörungen (Dysphagien) helfen wir mit moderner FEES-Diagnostik, um Risiken wie Lungenentzündungen frühzeitig zu erkennen und zu behandeln.

Ergotherapie

Die Ergotherapie unterstützt Patienten dabei, den Alltag aktiv und selbstständig zu gestalten. Wir trainieren Beweglichkeit, Feinmotorik, Gedächtnis und Orientierung. Alltagshilfen werden individuell angepasst und Angehörige bei Bedarf in die Therapie einbezogen – für mehr Sicherheit und Lebensqualität zu Hause.