Schritt für Schritt
zu neuer Lebensqualität

Endoprothetikzentrum der Maximalversorgung

Bewegung ist Leben! Wir wissen, dass eine gute Beweglichkeit für viele Patienten bis ins hohe Alter besonders wichtig ist. Wir möchten Ihnen als kompetenter Partner beim Erhalt Ihrer Beweglichkeit zur Seite stehen. Insbesondere die große Erfahrung unserer Hauptoperateure des Zentrums, aber auch unser sehr gut aufgestelltes interdisziplinäres Team sorgen dafür, dass Sie bei uns bestens betreut werden. Das ärztliche und pflegerische Personal einschließlich des OP-Funktionsdienstes nimmt regelmäßig an Fort- und Weiterbildungen teil, um stets auf dem aktuellsten Stand der Behandlung und Therapie zu sein.

Wichtig zur Belegbarkeit des Behandlungserfolges, aber auch zur Weiterentwicklung bestehender Verfahren, ist unsere Teilnahme am Endoprothesenregister Deutschland (EPRD). Dieses Register sammelt alle relevanten Daten zur Endoprothetik von Hüft- und Kniegelenken in Deutschland. Das Register soll Probleme beim Einsatz und den Wechseloperationen künstlicher Gelenke identifizieren und den Patienten mehr Sicherheit und bessere Qualität bieten. Der Einsatz von jährlich mehr als 400.000 künstlichen Hüft- und Kniegelenken gehört zu den häufigsten Operationen, die in Deutschland durchgeführt werden. Gleichzeitig sind aber jährlich mehr als 30.000 Wechseloperationen erforderlich. Wir führen pro Jahr über 325 endoprothetische Versorgungen am Hüft- und/oder Kniegelenk durch. Im bundesweiten Vergleich fällt unsere Klinik sehr positiv auf: Die Wahrscheinlichkeit, dass eine Wechseloperation in den Folgejahren notwendig wird, liegt bei uns sowohl bei Hüft- als auch Knieprothesen deutlich unter dem deutschlandweiten Durchschnitt.
Weiter Infos: Für Patienten | EPRD

Wir führen pro Jahr über hundert endoprothetische Versorgungen am Hüft- und/oder Kniegelenk durch. Die Klinik für Unfallchirurgie und Orthopädie verfügt über 70 Betten. In der Regel sind unsere Patientinnen und Patienten in Zweibett- oder Dreibettzimmern mit eigenem Bad, TV, Telefon, Radio etc. untergebracht.
 
In unserem Zentrum der Maximalversorgung behandeln wir hauptsächlich Menschen, die bei einem Ersteingriff ein künstliches Hüft- oder Kniegelenk eingesetzt bekommen, aber auch Behandlungen im Rahmen von  akuten Knochenbrüchen oder Prothesenwechsel- und Revisionseingriffe gehören zu unseren Schwerpunkten.

Mit den besten Wünschen für Ihre Gesundheit,
Ihr Team des Endoprothetikzentrums der Maximalversorgung.

Seit einiger Zeit werden in ganz Deutschland Kompetenzzentren zu verschiedenen Behandlungsschwerpunkten gebildet. Dies passiert insbesondere deshalb, weil dadurch die Qualität der Behandlungen gesteigert werden soll. Ein solches Kompetenzzentrum bildet auch unser Endoprothetikzentrum.

Warum können Sie sich als Patient oder Patientin auf eine besonders hohe Behandlungsqualität in unserem Endoprothetikzentrum verlassen?

Qualität hat in unserem Endoprothetikzentrum nicht nur obersten Stellenwert, sondern wird auch durch konkrete Maßnahmen kontinuierlich sichergestellt, geprüft und verbessert:

  • Gelenkersatzoperationen werden bei uns ausschließlich von erfahrenen Operateuren und Operateurinnen durchgeführt, die in unserem zertifizierten Zentrum eine bestimmte Mindestmenge an Gelenkersatzoperationen pro Jahr durchführen müssen
  • die ärztliche, physiotherapeutische und pflegerische Versorgung durch unser kompetentes interdisziplinäres Team erfolgt ganzheitlich und leitlinienorientiert
  • die kontinuierlichen Fort- und Weiterbildungen von Ärzten, Ärztinnen und anderen beteiligten Berufsgruppen ermöglicht eine Versorgung nach aktuellsten Standards aus Medizin, Pflege und Physiotherapie
  • Komplikationsraten werden jährlich überprüft, mit anderen Kliniken verglichen und durch gezielte Maßnahmen besonders gering gehalten

Zudem nehmen wir am Endoprothesenregister Deutschland (EPRD) teil. Das Ziel dieses Registers ist es, Qualitätsmängel von Endoprothesen möglichst früh zu entdecken.

Unser Ziel ist es, Sie in allen Phasen der Behandlung bestmöglich zu unterstützen. Für jeden Patienten entwickeln wir daher ein individuell angepasstes Behandlungskonzept. Dazu gehört unter anderem auch die Einbindung unserer Kooperationspartner, die für optimale (Nachsorge-)strukturen sorgt.

Die Behandlungsentscheidungen werden von mehreren Experten in einer Konferenz getroffen. Eine verständliche und umfassende Information unserer Patientinnen und Patienten und ihre Einbindung in unsere Entscheidungen sind uns besonders wichtig.

Die Zufriedenheit unserer Patientinnen und Patienten ist für uns ein zentraler Maßstab. Um Rückmeldung darüber zu erhalten, führen wir jedes Jahr eine Zufriedenheitsbefragung durch. Daraus ersichtliche Verbesserungswünsche werden sukzessive umgesetzt, sofern es uns möglich ist.

  • Mit einer Überweisung Ihrer Hausarztpraxis oder niedergelassenen Orthopäden kommen Sie meist circa eine Woche vor der Operation zu uns in die Ambulanz (Sprechstunde zweimal wöchentlich), wo unsere Ärztinnen und Ärzte Sie untersuchen.
  • Danach findet hausintern im Rahmen der täglichen, ärztlichen Indikationsbesprechung eine präoperative Vorstellung statt, bei der die entsprechenden Untersuchungsergebnisse in Form von Bildmaterial demonstriert und das weitere Vorgehen im Team besprochen wird. (Postoperativ werden hier ebenfalls besondere Verläufe etc. vorgestellt.)
  • Für alle Patienten wird danach präoperativ eine röntgenbildgestützte, detaillierte Prothesenplanung angefertigt. In unseren Behandlungspfaden ist ein entsprechendes Komplikationsmanagement festgelegt.
  • Unsere Ärztinnen und Ärzte klären Sie hinsichtlich der vorgesehenen Operation auf.
  • Operationstag: Postoperativ wird vor Verlassen des Operationssaals eine Röntgen- oder bildwandlergestützte Aufnahme des operierten Gelenkes angefertigt.
  • Mit jedem Patienten und jeder Patientin wird vor der Entlassung aus dem Krankenhaus ein Gespräch geführt. Besprochen werden hierbei z.B. Krankheitsstatus einschl. Besonderheiten, Belastbarkeit des operierten Beins, weitere Therapieplanung, Nachsorge, weitere Maßnahmen wie z.B. Reha, Sanitätshausprodukte, Physiotherapie.
  • Aushändigung des Endoprothesenpasses

Röntgen
Klassisches bildgebendes Verfahren in der Diagnostik.

MRT
Die MRT-Untersuchung findet in einem röhrenförmigen Gerät statt, welches elektromagnetische Schwingungen erzeugt.

CT
Dieses diagnostische Verfahren erzeugt mit Röntgenstrahlen im Quer- und Längsschnitt Bilder des menschlichen Körpers.

Angiographie
Darstellung von Gefäßen, meist Blutgefäßen, mittels diagnostischer Bildgebungsverfahren.

Sonographie
Anwendung von Ultraschall als bildgebendes Verfahren.

3-Phasen Skelett-Szintigraphie
Die Skelett- oder Knochenszintigraphie ist ein nuklearmedizinisches, bildgebendes Verfahren zum Nachweis von Knochenabschnitten mit erhöhtem Stoffwechsel.

Leukozytenszintigraphie
Untersuchung zur Darstellung von Entzündungen im Körper mit Hilfe von Radiopharmaka.

In den vergangenen Jahren hat sich viel in der Weiterentwicklung künstlicher Kniegelenke getan: die Beugefähigkeit und Abriebfestigkeit der Modelle wurde verbessert sowie der Knochenverlust beim Einsetzen der künstlichen Gelenke verringert.

Folgende Verfahren kommen bei Kniegelenksschäden in unserem Zentrum zum Einsatz:

  • Monocondyläre Schlittenprothese
  • Bikompartimentale Prothese
  • Bicondylärer Oberflächenersatz
  • Achsgeführte Endoprothesen

Ist nur ein Bereich Ihres Kniegelenkes geschädigt (meistens der innere), kann eine sogenannte Schlittenprothese (Teilprothese) eingebracht werden. Sind zwei Komponenten des Kniegelenks betroffen, kann eine Bikompartimentale Prothese zum Einsatz kommen. Sind alle Kniegelenksanteile betroffen, wird in aller Regel eine Oberflächenersatzprothese implaniert. Je nach Knochenqualität und Alter des Patienten kann die Prothese zementiert oder unzementiert eingebracht werden.

Hüftgelenkersatz: minimalinvasive Technik
Bei der minimalinvasiven Technik, einem modernen Operationsverfahren, wird der Zugang derart gewählt, dass keine Muskeln oder Sehnen abgelöst werden müssen, um ein künstliches Gelenk einzusetzen. Vorteile für unsere Patienten sind ein geringerer Blutverlust, weniger Schmerzen und eine schnellere Mobilisation. Prinzipiell kann jede Prothese mit dieser Operationsmethode eingesetzt werden.

Folgende Verfahren kommen bei Hüftgelenksschäden in unserem Zentrum zum Einsatz:

Neben den konventionellen Prothesen zählen insbesondere auch moderne Prothesensysteme wie die Kurzschaft- oder Stummelprothese zu den bei uns verwendeten Modellen.

  • Kurzschaft- oder Stummelprothese
    Dieser Prothesentyp ist eine anerkannte Alternative zum Hüftoberflächenersatz (Überkronung des geschädigten Gelenkkopfes). Die Kurzschaft- oder Stummelprothese bietet sich insbesondere bei solchen Patienten an, bei denen eine massive Verformung des Hüftkopfes vorliegt. Moderne Kopf/Pfanneninlaypaarungen vervollständigen diesen Typ. Vorteil dieser Prothesenart: es muss nur wenig Knochen entfernt werden bei einer gleichzeitig hohen Verankerungskraft. Dieser Prothesentyp ist besonders gut für junge Patienten geeignet und kann sehr gut im Rahmen eines „minimalinvasiven“ Eingriffs eingesetzt werden.
  • Konventionelle Prothesen
    Stellen die größte Gruppe der Hüftprothesen dar. Sowohl die zementfreien, als auch zementierte Versorgungsformen sind möglich.
  • Individuelle Hüftprothesen
    Auf Basis von Computertomografiebildern können wir Ihre Hüfte dreidimensional abbilden. Mit Hilfe dieser Abbildungen ist es möglich, eine individuelle, optimale künstliche Hüfte für Sie anzufertigen. Im Ergebnis wird genau das Implantat vorgeschlagen, das auf Ihren Körper zugeschnitten ist und damit die besten Voraussetzungen für hohen Tragekomfort und lange Lebensdauer mit sich bringt.

Zementierte oder unzementierte Prothese
Bei Patienten mit einer guten Knochenqualität und wenig eingeschränkter Beweglichkeit verankern wir die Prothesen meist ohne Zement.
Bei Patienten im deutlich höheren Lebensalter und mit schlechterer Knochenqualität werden die Prothesen häufig einzementiert. Wie lange Ihre Prothese im Körper verbleiben kann (zwischen 10-20 Jahren), ist von der Verankerungsart unabhängig.

Therapieoption: Bestrahlungsmöglichkeit zur Ossifikationsprophylaxe

unseren Gelenken verdanken wir unsere Beweglichkeit. Wenn das Knie oder die Hüfte jedoch durch Verschleiß, einen Unfall oder einer Fehlstellung dauerhaft schmerzen, ist ein individuelles Behandlungskonzept gefragt. Bringen konservative Therapien keinen Erfolg mehr, steigen die Einschränkungen im beruflichen und alltäglichen Leben – ein immer größer werdender Leidensdruck entsteht.

Vielleicht bleibt als einzige Möglichkeit wieder schmerzfrei und belastbar zu werden, der Einsatz eines künstlichen Gelenks. In unserer Klinik können wir – als einzige im Raum Paderborn – Ihnen eine hochmoderne Operationstechnik anbieten: die Roboterassistierte Chirurgie. In der Medizin gewinnen innovative Technologien zunehmend an Bedeutung. Durch die sogenannte Mako-Technologie werden die Chirurgen während der Operation unterstützt.

Was versteht man genau darunter?
Für ein schmerzfreies Leben mit einem künstlichen Gelenk ist der optimale Sitz der Prothese das A und O. Für die Chirurgen bedeutet das während der Operation Millimeterarbeit. Genau hierbei unterstützt die Mako-Technologie. Mithilfe des Roboters können die Operateure im Vorfeld des Eingriffs dreidimensionale Bilder erstellen und die nötigen Schnitte vordefinieren – jede Prothese ist so individuell an die Anatomie des Patienten angepasst. Der Roboterarm stellt daher ein Höchstmaß an Präzision sicher.

Sprechen Sie uns an – wir freuen uns auf Sie!

Skizze