Gangunsicherheit und Schwierigkeiten beim Aufstehen sind Kardinalsymptome der Parkinson-Erkrankung. Der Gang wird kleinschrittig, Aufstehen vom Stuhl oder aus dem Bett sind erschwert, die Sturzgefahr ist deutlich erhöht. Dies führt unweigerlich dazu, dass die Bewegungsangst bei den Patienten wächst, was langfristig zur Verstärkung vom beim Patienten an sich schon bestehenden Koordinations- und Gleichgewichtsproblemen führt. Die Patienten befinden sich in einem motorischen Teufelskreis. Die Aufgabe der Physiotherapie ist es, dem Patienten durch gezieltes Training der Körperwahrnehmung, funktioneller Kräftigung der Muskulatur und Förderung der Körperstabilität (z.B. LSVT-BIG), wieder Sicherheit beim Bewegen und Gehen zu vermitteln. Zudem soll dem Patienten durch gezielte Übungen und Sturzprophylaxe wieder eine Bewegungszuversicht vermittelt werden, die langfristige Schäden, wie Steifigkeit und Muskelabbau vorbeugt bzw. diese verbessert.
Physikalische Therapie:
Die physikalische Therapie behandelt überwiegend Folgeprobleme, die der Patient neben seiner Parkinson-Erkrankung mitbringt, wie z.B. Rücken- und Gelenkprobleme, sensomotorische Beeinträchtigungen oder muskuläre Dysbalancen, und unterstützt somit maßgeblich den Rehabilitationserfolg. Neben detonisierenden oder thermischen Anwendungen kommt hier auch das Galileo zum Einsatz, dass nachweislich einen guten Effekt auf die Körperstatik und Gleichgewichtsfunktion hat.