Vorhofflimmer-Zentrum

Pro Jahr behandelt das Pflege-und Ärzteteam rund um Chefarzt Prof. Dr. Andreas Götte rund 1000 Patienten mit Vorhofflimmern. Diese müssen sehr genau und kritisch beobachtet werden, um Komplikationen dauerhaft zu vermeiden. Denn wenn das Herz aus dem Takt gerät, kann ein Schlaganfall eine schwerwiegende Folge sein. Bei Rhythmusstörungen ist eine individuelle Therapie nötig, die nach höchsten Standards behandelt werden muss. Alle Abläufe und Behandlungspfade sind in unserer Klinik genau geregelt und verschriftlich. So wissen alle Beteiligten und auch die Patienten, wie der Behandlungsablauf im Vorfeld geregelt ist.

Vorhofflimmern ist die häufigste anhaltende Herzrhythmusstörung. Nach aktuellen Schätzungen sind rund zwei Millionen Menschen in Deutschland betroffen. Prof. Götte und sein Team setzen sich sehr für die Forschung der Vorhofflimmern-Therapie ein. Die Ergebnisse der europaweiten klinische Studie EAST – AFNET 4 im Jahr 2020 waren bahnbrechend: Patienten mit neu diagnostiziertem Vorhofflimmern profitieren besonders von einer frühzeitigen rhythmuserhaltenden Therapie. Das bedeutet konkret: Je eher Rhythmusmedikamente oder eine Katheterablation durchgeführt werden, desto geringer ist das Risiko für lange Krankenhausaufenthalte und schwerwiegende Komplikationen. Zuvor plädierten weltweit alle Behandlungsleitlinien dafür, Vorhofflimmern erst dann zu behandeln, wenn weitere Beschwerden und Symptome auftreten.