Was genau ist ein Herz(klappen)fehler?
Die Herzklappen haben eine Ventilfunktion. Sie sollen einerseits den Blutstrom in die eine Richtung ermöglichen, andererseits den Rückstrom verhindern. Kann die Herzklappe aus verschiedenen Gründen nicht mehr richtig schließen, dann besteht eine Durchlässigkeit und es kommt zu einem Rückstrom. Im Falle eines höhergradigen Rückflusses kann eine Störung der Herzfunktion mit unterschiedlichen Symptomen wie beispielsweise Atemnot, Wassereinlagerung in den Beinen etc. resultieren.
Diagnostik:
Die Diagnose des akuten Herzklappenfehlers beruht auf der Untersuchung durch den Arzt sowie vornehmlich auf der Echokardiographie (Herzultraschall).
Behandlung:
Die Behandlung von Herzklappenfehlern kann verschiedenartig sein. Neben der medikamentösen Behandlung steht das operative Verfahren im Vordergrund. Zudem gibt es in einzelnen Fällen die Möglichkeit der kathetergestützten Herzklappenbehandlungen. Welches Verfahren für den Patienten in Frage kommt, muss individuell geklärt werden.
Hierbei verschließt der Arzt angeborene Kurzschlussverbindungen zwischen den beiden Herzvorhöfen durch kleine Kunststoffschirmchen (Patch) per Herzkatheter. Er punktiert eines der großen Leistengefäße und schiebt das Schirmchen vorsichtig zum Defekt vor. Die genaue Platzierung erfolgt dann unter direkter Ultraschallkontrolle mittels TEE (transösophageale Echokardiographie).
Nachsorge
Kontrolltermin nach 3 Monaten, danach regelmäßige Besuche beim niedergelassenen Kardiologen.