Frau Dr. Wolfert führt eine Ultraschalluntersuchung an einem Patienten durch
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Bei Ihnen soll eine Operation der Gallenblase durchgeführt werden. An dieser Stelle wollen wir Sie über Ihren stationären Aufenthalt im St. Vincenz-Krankenhaus Paderborn informieren. Für weitere Fragen stehen wir Ihnen selbstverständlich zur Verfügung.

Aufnahmetag
Bei Ihnen soll aufgrund einer Erkrankung der Gallenblase (Gallensteine oder Entzündung) eine Operation im St. Vincenz-Krankenhaus Paderborn durchgeführt werden. Am Aufnahmetag wird nach dem Aufnahmegespräch eine Blutentnahme sowie eine Ultraschalluntersuchung der Gallenblase und der Leber durchgeführt. Eine ärztliche Untersuchung mit Erklärung des Operationsverfahrens (Aufklärungsgespräch) folgt. Hierbei wird nochmals festgelegt, ob der Eingriff in unserer Klinik auf minimalinvasivem Weg (Schlüsselloch-Chirurgie) erfolgen kann oder ein Bauchschnitt (konventionelles Verfahren) notwendig ist. In Abhängigkeit von Alter und Risikofaktoren sind evtl. noch weitere Untersuchungen wie ein EKG und eine Röntgenaufnahme der Brustorgane erforderlich. Ein weiteres Gespräch mit dem Narkosearzt findet ebenfalls statt.

Gegen Abend erhalten Sie eine Spritze zur Vorbeugung einer Thrombose sowie Antithrombosestrümpfe, die Sie während des gesamten stationären Aufenthaltes tragen sollten.
Essen und Trinken ist bis 22 Uhr möglich. Die Gabe eines Beruhigungsmittels zur Nacht besprechen Sie bitte mit dem Narkosearzt.

Operationstag
Die Gallenblasenentfernung wird in Vollnarkose durchgeführt. Während der Operation wird am Arm eine Infusion angelegt. Die Operationswunde wird mit einem sterilen Verband abgedeckt.
Zum Ableiten des Wundsekretes kann - falls notwendig - eine Drainage gelegt werden, die mit einem Auffangbehälter verbunden ist. In der Regel werden Sie nach der Operation im Aufwachraum überwacht und dann auf Ihre Station verlegt. Nur in bestimmten Fällen ist die vorübergehende Beobachtung auf der Intensivstation notwendig. Eine angepasste Schmerztherapie nach der Operation ist selbstverständlich. Bei unauffälligem Verlauf können Sie etwa 6 Stunden nach dem Eingriff wieder trinken. Am Nachmittag erfolgt eine Visite durch den Arzt, der Ihnen genaue Informationen über den Ablauf geben kann.

Die Tage nach der Operation

Am Tag nach der Operation wird eine Blutuntersuchung durchgeführt mit Bestimmung des roten Blutfarbstoffs und des Gallenfarbstoffs. Beim ersten Verbandswechsel wird die Drainage, sobald es die Sekretmenge zulässt, entfernt. Sie können schon leichte Kost zu sich nehmen und sich völlig frei auf Station bewegen. Am zweiten Tag wird je nach Befinden der Kostaufbau weiter fortgeführt bis zur normalen Ernährung am Entlassungstag. Bei der Visite am 3. oder 4. Tag liegen evtl. die Ergebnisse der feingeweblichen Untersuchung durch den Pathologen vor und können mit Ihnen besprochen werden. Die Entlassung ist in der Regel nach minimalinvasivem Verfahren am 3. oder 4. postoperativen Tag und beim konventionellen Verfahren am 6. bis 8. postoperativen Tag möglich. Vor der Entlassung erhalten Sie einen Brief für Ihren Hausarzt. Bitte fragen Sie, wenn Sie etwas nicht verstanden haben.

Nachbehandlung
Meist ist nach Gallenblasenentfernung keine spezielle Nachbehandlung erforderlich. Das Nahtmaterial löst sich von selbst auf, sodass ein Entfernen der Fäden entfällt. Eventuell wird durch den Hausarzt nochmals eine Blutuntersuchung durchgeführt. Die Dauer der Arbeitsunfähigkeit ist individuell unterschiedlich und beträgt im Durchschnitt 2 bis 3 Wochen. Eine spezielle Diät nach der Operation ist nicht notwendig. In Einzelfällen kann es zu einer individuellen Unverträglichkeit von Speisen kommen. In diesem Falle sollten Sie Ihren Hausarzt aufsuchen.